Alles wird gut – Film 2012 – FILMSTARTS.de

Alles wird gut – Film 2012 – FILMSTARTS.de.

Inhaltsangabe & Details

Der contergangeschädigte Regisseur Niko von Glasow inszeniert ein Theaterstück und castet eine Gruppe von Profis und Laiendarstellern, behindert und nicht behindert. Das Stück wird von Anfang an mit den Schauspielern erarbeitet und zeigt Menschen mit verschiedenen, speziellen Bedürfnissen, die den Traum haben, in einer Castingshow aufzutreten. In einem abgelegenen Raum beginnen die Proben, manche streiten, man unterstützt einander, manche verlieben sich. Durch das Zusammenwirken von Behinderten und Nicht-Behinderten wird eutlich, dass die Abwesenheit sichtbarer Defekte noch lange kein Zeugnis für völlige Normalität sein muss.

Hier noch der Trailer dazu.

BILD-Besuch bei Brigitte Rohr: So leiden Contergan-Opfer bis heute – Düsseldorf – Bild.de

BILD-Besuch bei Brigitte Rohr So leiden Contergan-Opfer bis heute – auch finanziell

 

BILD-Besuch bei Brigitte Rohr: So leiden Contergan-Opfer bis heute

BILD-Besuch So leiden Contergan- Opfer bis heute

Brigitte Rohr (50) ist eine von bundesweit 2700 Contergan-Geschädigten

Foto: Meike Wirsel BILD-Besuch bei Brigitte Rohr: So leiden Contergan-Opfer bis heute

06.09.2012 — 00:36 Uhr

Von KATJA DERSTROFF (Text) und MEIKE WIRSEL (Fotos)

Köln – Ich würde so gerne mal schwimmen. Aber das kann ich mir finanziell nicht leisten“, sagt Brigitte Rohr (50). Die Kölnerin, die ohne Arme und Beine geboren wurde, ist eine von bundesweit 2700 Contergan-Geschädigten.

Auch ihre Mutter nahm damals ahnungslos das Mittel gegen Schlaflosigkeit und Schwangerschaftsübelkeit ein. Erst jetzt, 50 Jahre später, entschuldigte sich der Konzern Grünenthal bei den Opfern und deren Familien.

Doch Brigitte Rohr fordert: „Grünenthal sollte uns unterstützen, solange wir leben.“ Denn mit der Contergan-Rente von 1100 Euro und ihrem kleinen Gehalt sei ein „selbstbestimmtes Leben nicht möglich.“

Dafür bräuchte die vierfach behinderte Frau rund um die Uhr eine Assistenz: „Jemand muss mich an- und ausziehen, mich waschen, zur Toilette bringen, mir in mein umgebautes Auto helfen.

Foto: Meike Wirsel

BILD-Besuch bei Brigitte Rohr: So leiden Contergan-Opfer bis heute

Das kostet im Monat rund 12000 Euro.“ Stattdessen kommt der Pflegedienst sieben Mal morgens und fünf Mal abends. Zig Anträge und Formulare muss sie für jedes Hilfsgesuch ausfüllen. Oft dauert so ein Vorgang mehrere Monate. Brigitte: „Wir sind immer Bittsteller, werden oft diskriminiert. Dabei haben wir doch keine Schuld an dem, was uns passiert ist.“

Bärbel Drohmann (50), Vorstands-Mitglied des Interessenverbandes Contergangeschädigter Nordrhein-Westfalen: „Wir wollen alle ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben führen. Die Contergan-Renten müssen deshalb zur Verbesserung unserer Lebenssituation dringend erhöht werden!“

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Pharma: Scharfe Kritik an Pharmafirma wegen Contergan-Denkmal – – bazonline.ch

Scharfe Kritik an Pharmafirma wegen Contergan-Denkmal

Aktualisiert am 30.08.2012

Stolberg Kurz vor der Einweihung des weltweit ersten Denkmals für die Opfer des Schlafmittels Contergan üben Opferverbände scharfe Kritik.

«Für uns ist klar, dass es für die Firma Grünenthal eine günstige PR-Massnahme ist», sagte die Sprecherin des Bundesverbandes Contergangeschädigter, Ilonka Stebritz, der Nachrichtenagentur dapd.

«Dass ausgerechnet Grünenthal das Denkmal zahlt, haben wir nicht gewusst.» Die Bronze-Skulptur wird am Freitag (31. August) von der Stadt Stolberg bei Aachen auf Initiative eines Opfers enthüllt.

Die Kosten in Höhe von 5000 Euro hatte der Pharmakonzern Grünenthal übernommen, der Contergan vor mehr als 50 Jahren hergestellt hatte. Tausende schwangere Frauen hatten damals nach Einnahme des als ungefährlich angepriesenen Mittels Kinder mit Fehlbildungen zur Welt gebracht. Statistiken gehen von rund 5000 Opfern aus. 1961 zog das Unternehmen das Medikament zurück.

Erstellt: 30.08.2012, 04:38 Uhr

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Contergan-Opfer sprechen vom Pseudo-Entschuldigung – Soest – Lokales – Soester Anzeiger

SOEST ▪ Als laue, halbherzig gesprochene Floskeln, nicht aber als würdevolle Entschuldigung, so sehen Wolfgang Schasse und Georg Palmüller den Auftritt des Vorsitzenden der Grünenthal-Konzernleitung, Dr. Harald F. Stock, bei der Einweihung des Contergan-Denkmals in Stolberg. Sie bezeichnen sich unmissverständlich als Opfer, und sie machen klar: „Wir kämpfen weiter – vor allem für alle Schwerstbetroffenen und unsere Familien.

Wolfgang Schasse und Georg Palmüller üben Kritik an der Rede des Konzernleitungs-Vorsitzenden von Grünenthal.

Wolfgang Schasse und Georg Palmüller üben Kritik an der Rede des Konzernleitungs-Vorsitzenden von Grünenthal.

 

Wolfgang Schasse und Georg Palmüller üben Kritik an der Rede des Konzernleitungs-Vorsitzenden von Grünenthal.Wolfgang Schasse 51 und Georg Palmüller 52 spüren täglich, was es heißt, mit den Folgen des angeblich harmlosen Schlafmittels Contergan zu leben. Sie wissen aus ihrer Kindheit, welches Leid Eltern und Geschwister aushalten und was sie ertragen mussten.„Toll“, schildert der Soester Wolfgang Schasse, was ihm zunächst durch den Kopf ging, als er die überraschende Nachricht hörte, der Unternehmenssprecher habe nun endlich sein großes Bedauern und sein tiefes Mitgefühl ausgedrückt. Dann allerdings sei ihm klar geworden, dass sich Dr. Harald F. Stock nicht zu einer Schuld bekannt habe. Die Firmengruppe leiste lediglich Abbitte, fünfzig Jahre lang geschwiegen und nicht den „Weg von Mensch zu Mensch gefunden“ zu haben.Seine Mutter habe den Schicksalsschlag nie verkraftet, erzählt Georg Palmüller. Im Umgang mit seinem Sohn merkt er, wie oft er zurückstecken muss. So wie andere Väter eine Bude im Garten bauen – „das geht nicht“. Einen Nagel in die Wand hauen – unmöglich. Dazu kommen die massiven gesundheitlichen Belastungen durch die Beeinträchtigungen. Für Wolfgang Schasse ist klar: „Wiedergutmachung ist nicht möglich. Wir brauchen keine Entschuldigung, wir wollen eine gerechte Entschädigung. Wolfgang Schasse und Georg Palmüller gehören zum Contergan-Stammtisch Soest/ Bad Sassendorf. Sie haben sich mit anderen „Contis“ – wie sie sich selber bezeichnen – kurzgeschlossen und machen ihre Forderungen deutlich. Wie der Bundesverband setzen sie sich für eine Einmalzahlung von 100 000 Euro ein sowie für eine Verdreifachung der derzeitigen Rente, um wenigstens einen Teil der hohe Kosten auffangen können, die ihre Behinderung mit sich bringt. Wolfgang Schasse: „Wir verlangen keinen Luxus, die Zahlungen würden uns das Leben aber erleichtern.“

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