Gesetzesänderungen im Rahmen des Schwerbehindertenrechts

Kreis Borken – Ab 2013 Neuregelungen im Schwerbehindertenrecht – Neuer Schwerbehindertenausweis, höhere Belastungen bei Rundfundgebühren sowie dem öffentlichen Nahverkehr

Kreis Borken – Ab dem 1. Januar 2013 gilt eine Reihe von Gesetzesneuerungen im Rahmen des Schwerbehindertenrechts. Diese Neuregelungen beziehen sich auf den Rundfunkbeitrag, der die bisherige Rundfunkgebühr ablöst, die Einführung des Schwerbehindertenausweises 2013 und damit verbundene Veränderungen für den öffentlichen Nahverkehr.

Ab Januar 2013 ersetzt der Rundfunkbeitrag die bisherige Rundfunkgebühr der Gebühreneinzugszentrale (GEZ). Davon können sich auch künftig Personen, die beispielsweise BAföG, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II beziehen, befreien lassen. Andere Personengruppen müssen sich auf Belastungen einstellen. Dazu gehören Schwerbehinderte mit dem Merkzeichen “RF” im Ausweis. Dieses erhalten Personen, die schlecht sehen, hören oder dauernd nicht an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können. Sie sind nicht mehr vollständig von den Rundfunkgebühren befreit, sondern müssen künftig ein Drittel des Rundfunkbeitrages – sprich 5,99 Euro pro Monat – entrichten.

Den Schwerbehindertenausweis wird es künftig nicht mehr aus Papier, sondern als Plastikkarte im Format einer Bankkarte geben. Voraussichtlich ab Januar 2014 werden die neuen Ausweise in Nordrhein-Westfalen ausgestellt. Ende 2014 soll dann die Umstellung von Papier auf das neue Plastikformat abgeschlossen sein. Bis dahin gelten natürlich auch noch die Exemplare aus Papier.

Schwerbehinderte Menschen mit den Merkzeichen “G”, “aG” oder “GI” haben Anspruch auf eine unentgeltliche Beförderung im öffentlichen Nahverkehr. Damit sind bundesweit Omnibusse, Straßenbahnen, S-Bahnen und Nahverkehrszüge der Bahn gemeint.

Allerdings wird von den schwerbehinderten Menschen, die von der unentgeltlichen Beförderung Gebrauch machen, eine Eigenbeteiligung erhoben. Diese steigt ab dem 1. Januar 2013 von 60 auf 72 Euro jährlich und von halbjährlich 30 Euro auf 36 Euro an. Dafür erhalten sie eine Wertmarke, die zusammen mit dem Schwerbehindertenausweis als Nachweis für die Freifahrt dient. In Anlehnung an die Größe des neuen Schwerbehindertenausweises werden auch die Maße des Beiblattes bzw. der Wertmarke auf das internationale ID-1-Format für Plastikkarten geändert.

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Herausgeber:
Kreis Borken
Der Landrat

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ZDF Sendetermine der Paralympics 2012

Contergantreff • Thema anzeigen – Sendetermine der Paralympics 2012.

Verfasst: Donnerstag 30. August 2012, 19:07
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Montag, 3. September 2012 10:30 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Rollstuhl-Basketball
Schwimmen
Tischtennis
7’er-Fußball“
Montag, 3. September 2012 12:05 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Rollstuhl-Basketball
Schwimmen
Tischtennis
7’er-Fußball“
Montag, 3. September 2012 15:05 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Rollstuhl-Basketball
Schwimmen
Tischtennis
7’er-Fußball“
Mittwoch, 5. September 2012 10:30 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Schwimmen
Fechten
Rollstuhl-Basketball
Sitzvolleyball“
Mittwoch, 5. September 2012 12:05 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Schwimmen
Fechten
Rollstuhl-Basketball
Sitzvolleyball“
Mittwoch, 5. September 2012 15:05 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Schwimmen
Fechten
Rollstuhl-Basketball
Sitzvolleyball“
Freitag, 7. September 2012 10:30 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Schwimmen
Segeln
Rollstuhl-Basketball
Tennis
Tischtennis“
Freitag, 7. September 2012 12:05 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Schwimmen
Segeln
Rollstuhl-Basketball
Tennis
Tischtennis“
Freitag, 7. September 2012 15:05 Uhr „u.a. mit folgenden Disziplinen:
Leichtathletik
Schwimmen
Segeln
Rollstuhl-Basketball
Tennis
Tischtennis“
Sonntag, 9. September 2012 16:00 Uhr „u.a. mit:
7’er-Fußball Finale
Höhepunkte der Spiele“
Sonntag, 9. September 2012 22:00 Uhr
„Wie auch schon die Eröffnungsfeier findet die Abschlussfeier der
XIV. Paralympischen Spiele im Londoner Olympiastadion statt.“Quelle

 

Traktor aus Bayern mit Rollstuhl-Lift — kobinet

Traktor aus Bayern mit Rollstuhl-Lift.

Logo BIZEPS-INFO

Wien (kobinet) Der Oldtimer-Traktor der Marke Hanomag R 324 S ist mit einem selbstgebauten Rollstuhl-Lift barrierefrei zugänglich gemacht worden.

„Der Fahrer ist Rollifahrer und er wollte sich seine Traktorleidenschaft nicht vermiesen lassen“, erzählt Mag. Manfred Fischer heute in BIZEPS-INFO von einem Gespräch mit dem Besitzer aus Tittmoning/Bayern. Link zum Artikel

via Traktor aus Bayern mit Rollstuhl-Lift — kobinet.

Berichte über Menschen mit Behinderung – Medienseite – WDR.de

Nur Helden und Opfer

Behinderte “meistern ihr Leben“, “leiden an ihren Handicaps“ oder sind “an den Rollstuhl gefesselt“. Journalisten tappen bei der Berichterstattung über Menschen mit Behinderung oft in die Klischee-Falle. Das Blog „Leidmedien.de“ will das ändern.

Das “Leidmedien.de“-Team

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Raul Krauthausen (r) und das “Leidmedien.de“-Team

Woran die Berichterstattung über Behinderte krankt und wie das zu ändern ist, darüber hat WDR.de mit Raul Krauthausen gesprochen, einem der Initiatoren von Leidmedien.de. Raul Krauthausen hat auch WDR.de-Berichte über Menschen mit Behinderung kritisch unter die Lupe genommen.

WDR.de: Herr Krauthausen, was sind die klassischen Vorurteile in der Berichterstattung über Menschen mit Behinderung?

Raul Krauthausen: Menschen mit Behinderung werden entweder zu Helden stilisiert, die trotz ihrer Behinderung tapfer ihr Schicksal meistern. Oder aber sie werden als Opfer abgebildet, die leiden und an den Rollstuhl gefesselt sind. Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte. Mein Rollstuhl etwa bedeutet für mich Freiheit. Ich will nicht laufen können. Ich will einfach weniger Treppen und mehr Rampen. Ich habe Talente, und ich kann auch mal ein Arschloch sein. Nicht trotz oder durch, sondern mit meiner Behinderung.

WDR.de: Warum fällt es den Medien anscheinend schwer, vorurteilsfrei über das Thema Behinderung zu berichten?

Raul Krauthausen lächelt in die Kamera

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Raul Krauthausen von “Leidmedien.de“

Krauthausen: Ich glaube, das hat unter anderem damit zu tun, dass kaum Menschen mit Behinderung in den Medien arbeiten. Wenn Behinderte in der Berichterstattung auftauchen, dann meist aufgrund ihrer Behinderung. Aber es gibt keine, die normale Sendungen moderieren, die Nachrichten präsentieren, die in der Werbung zu sehen sind – Behinderte tauchen einfach nie auf. Journalisten, die über Menschen mit Behinderung berichten, sind letztendlich also auch Zuschauer. Dadurch entsteht ein sich selbst erhaltendes Vorurteil, das orientiert ist an „gesund“ und krank“. Das Ganze ist aber nicht nur den Medien anzulasten, sondern in Deutschland vor allem dem System, dass Menschen mit Behinderung im Alltag aussortiert werden. Sie gehen in Förderschulen, wohnen, leben und arbeiten in Sondereinrichtungen, wo sie betreut werden. Es gibt keinen Berührungspunkt zur vermeintlich nicht-behinderten Welt. Weil niemand Kontakt zu „den Fremden“ hat, manifestieren sich dann halt Vorurteile.

WDR.de: Sie haben sich auch einige Beiträge von WDR.de zum Thema angeschaut. Was ist Ihnen da aufgefallen?

Krauthausen: Bei einem Text über die contergangeschädigte Lehrerin gibt es Formulierungen wie „ein ausgefülltes Leben“ oder „die stolze Schwerstarbeiterin“. Das hat so etwas von „Trotz ihrer Behinderung ist sie ganz normal“. Aber ich glaube der eigentliche Nachrichtenwert ist doch der, dass die Folgeschäden schlimmer werden, die sie durch die Contergan-Schädigung hat, und dass ihre Situation mit zunehmendem Alter schwieriger wird und weniger, dass sie ein ganz normales Leben als Lehrerin führt. Bei einem Beitrag über eine Bäckereiangestellte steht: „Fast zu groß wirken die Backbleche in ihrer Hand, dennoch schaut sie vergnügt unter der Haube hervor.“ Wenn die beschriebene Person keine Behinderung hätte, wäre das, glaube ich, eine ziemlich alberne Formulierung. Schließlich ist sie 26 Jahre alt und geht einem Job nach. Warum also schreibt man das bei Behinderten?

Mehr zum Thema

Mutter und Lehrerin – und ohne Arme: Die stolze Schwerstarbeiterin (27.11.2006)

Arbeitsplätze für Schwerbehinderte: Integriert in der Großbäckerei (22.03.2012)

WDR.de: Gibt es auch Texte, die Ihnen positiv aufgefallen sind?

Krauthausen: Interessant ist die Sportberichterstattung. Da geht es schon auch immer um die Behinderung, leider, aber man liest auch viel von dem Wettkampf-Geist. Sport ist meiner Meinung nach ein guter Hebel, um mal ein anderes, ein selbstbewussteres Bild von Behinderten zu vermitteln. Ich bin gespannt auf die Sportberichterstattung über die Paralympics und ob die Sportreporter dahingehend sensibilisiert sind, dass sie nicht gleich die Behinderung zum Thema machen, sondern über die sportliche Leistung sprechen. Als Journalist sollte man sich die Frage stellen: Würde ich einen nicht-behinderten Menschen auch so porträtieren? Manchmal hilft es, die Behinderung genauso wichtig bzw. unwichtig zu nehmen wie eine Haarfarbe. Ist sie relevant, darf sie erwähnt werden. Wenn nicht, einfach weglassen.

via Berichte über Menschen mit Behinderung – Medienseite – WDR.de.